Lithium-Orotat ist eine spezielle Form von Lithium, die in niedriger Dosierung als Nahrungsergänzung verwendet wird. Sie gilt als milder und besser verträglich als pharmazeutisches Lithiumcarbonat. In diesem Artikel erfährst du, was Lithium-Orotat ist, wie es wirkt, wann es sinnvoll sein kann und was du bei der Einnahme beachten solltest.
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Was ist Lithium-Orotat?
Lithium-Orotat ist die Verbindung des Spurenelements Lithium mit der körpereigenen Orotsäure. Dadurch soll Lithium leichter in die Zellen gelangen – bei gleichzeitig deutlich geringerer Gesamtdosis im Vergleich zu Lithiumcarbonat, das in der Psychiatrie verwendet wird [1].
Anders als verschreibungspflichtiges Lithium enthält ein Nahrungsergänzungsmittel wie Lithium-Orotat meist nur etwa 120 mg Lithium-Orotat (pro Kapsel), was rund 5 mg elementarem Lithium entspricht.
Wirkung und mögliche Vorteile

Studien und Reviews beschreiben für Lithium in sehr niedriger Dosierung eine Reihe neuroprotektiver und stimmungsstabilisierender Effekte. Diese beruhen unter anderem auf Einflüssen auf den Neurotransmitterhaushalt, die Signalweiterleitung und den zellulären Energiehaushalt [2][4].
- Unterstützung der emotionalen Stabilität und Stressresilienz
- Schutz von Nervenzellen durch Hemmung entzündlicher Signalwege
- Förderung von Neurogenese und synaptischer Plastizität im Gehirn
- Potenzielle Reduktion neurodegenerativer Risikofaktoren (Alzheimer, Demenz) [5]
Einige Beobachtungsstudien deuten darauf hin, dass Bevölkerungsgruppen mit höherer natürlicher Lithiumaufnahme (z. B. über Trinkwasser) niedrigere Raten an Depression und Suizidalität aufweisen [6].
Dosierung und Anwendung
Typische Nahrungsergänzungen enthalten 120 – 130 mg Lithium-Orotat pro Kapsel, entsprechend 4 – 5 mg elementarem Lithium. Diese Menge liegt weit unter therapeutischen Dosen in der Psychiatrie (150–1200 mg Lithiumcarbonat).
- Standarddosierung: 1 Kapsel täglich (entspricht ≈ 5 mg Lithium) [3]
- Einnahmezeit: am Morgen oder mit der Mahlzeit
- Dauer: Kurweise über mehrere Wochen, anschließend Pause
Die Einnahme sollte nur bei gesunden Erwachsenen erfolgen. Bei bestehenden Erkrankungen oder gleichzeitiger Medikation (besonders Diuretika, ACE-Hemmer, Antidepressiva) ist eine ärztliche Rücksprache Pflicht [7].
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Sicherheit und mögliche Nebenwirkungen
In den üblichen niedrigen Dosierungen (1–5 mg elementares Lithium/Tag) wird Lithium-Orotat in Studien und Fallserien gut vertragen [3]. Nebenwirkungen wie leichte Übelkeit, Durst oder Kopfdruck sind selten und reversibel nach Absetzen.
Wichtige Hinweise:
- Bei Nierenerkrankungen oder Herzproblemen nicht ohne ärztliche Kontrolle verwenden
- Ausreichend trinken (2–3 Liter Wasser täglich)
- Keine Kombination mit hochdosiertem Natrium oder Entwässerungsmitteln ohne Rücksprache
- Regelmäßig Pausen einlegen (z. B. 8 Wochen Einnahme, 2 Wochen Pause)
Bei geprüfter Qualität liegt das Risiko für toxische Konzentrationen praktisch bei null – entscheidend ist die Reinheit und Transparenz des Herstellers.
Lithium-Orotat vs. Lithiumcarbonat
| Merkmal | Lithium-Orotat | Lithiumcarbonat |
|---|---|---|
| Einsatzgebiet | Supplement für Wohlbefinden und kognitive Gesundheit | Arzneimittel bei bipolaren Störungen |
| Elementares Lithium | ≈ 5 mg pro Kapsel | 150 – 1200 mg pro Tablette |
| Verfügbarkeit | Frei verkäuflich | Verschreibungspflichtig |
| Nebenwirkungen | Gering, bei geprüfter Qualität und korrekter Dosierung | Höheres Risiko, regelmäßige Blutspiegelkontrolle nötig |
Tipp: Auf Mobilgeräten kannst du die Tabelle seitlich scrollen, um alle Werte zu sehen.
FAQ – Häufig gestellte Fragen zu Lithium-Orotat
Was macht Lithium-Orotat im Körper?
Es kann die Ausschüttung und Wiederaufnahme bestimmter Neurotransmitter modulieren und so ausgleichend auf Stimmung, Fokus und Stressbelastung wirken [2].
Ist Lithium-Orotat dasselbe wie medizinisches Lithium?
Nein. Lithium-Orotat ist ein Nahrungsergänzungsmittel in Mikrodosierung (≈ 5 mg Lithium), während Lithiumcarbonat ein verschreibungspflichtiges Arzneimittel ist [3].
Kann Lithium-Orotat die Stimmung verbessern?
Einige Studien deuten an, dass niedrig dosiertes Lithium das emotionale Gleichgewicht unterstützt und depressive Verstimmungen mildern kann. Es ersetzt aber keine Therapie bei psychischen Erkrankungen [6].
Ist Lithium-Orotat sicher?
In niedrigen Dosierungen gilt es als gut verträglich. Wichtig ist, ein zertifiziertes Produkt mit Laboranalysen zu wählen und ausreichend zu trinken, um die Ausscheidung zu unterstützen [7].
Wie lange darf man Lithium-Orotat einnehmen?
Üblich sind Einnahmezyklen von 6–8 Wochen mit anschließender Pause. Bei längerer Anwendung sollte ein Arzt die Nierenfunktion und den Mineralhaushalt prüfen.
Kann man Lithium-Orotat mit Antidepressiva kombinieren?
Nicht ohne ärztliche Kontrolle. Lithium beeinflusst Serotonin- und Noradrenalin-Spiegel – Wechselwirkungen sind möglich. Eine Abstimmung mit Arzt oder Therapeut ist daher wichtig [7].
Worauf muss ich bei der Qualität achten?
Wähle Produkte mit geprüfter Reinheit und Offenlegung der Analysenzertifikate. Hier findest du die Zertifikate von Doktor Health.
Quellen (PubMed & wissenschaftliche Nachweise)
- Nieper HA. Lithium orotate, a superior orotate mineral transport form for lithium and other elements. Psychiatr Prax. 1973.
- Malhi GS et al. The science and practice of lithium therapy. Int J Bipolar Disord. 2017. PMID 28229316. Link
- Sartori HE. Lithium orotate: pharmacokinetics and clinical applications. Biol Trace Elem Res. 1986. PMID 3708919. Link
- Young W. Review of the neuroprotective effects of lithium in neurodegenerative diseases. Front Neurosci. 2009. PMCID PMC2656291. Link
- Nunes MA et al. Low-dose lithium protects against amyloid toxicity in Alzheimer models. Mol Psychiatry. 2013. PMID 23403676. Link
- Zarse K et al. Low-dose lithium uptake and longevity in humans and animals. Eur J Nutr. 2011. PMID 21484389. Link
- Mauer S et al. Lithium pharmacology and toxicity. StatPearls. 2023. Link
⚠️ Hinweis: Dieser Artikel ersetzt keine ärztliche Diagnose oder Therapie. Bei psychischen Erkrankungen oder Medikamenteinnahme immer ärztlich abklären.









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